Ruhepunkt

Die sogenannten sozialen Netzwerke

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Geschäftsmodell

Wie kann es sein, dass Unternehmen wie Meta riesige Beträge in die Entwicklung und Vermarktung von Netzwerken investieren, die sie den Nutzern kostenlos zur Verfügung stellen? Die Antwort ist, dass die Nutzer gar nicht die Kunden sind, sondern die Werbeindustrie und andere Firmen. Sie erhalten Unmengen von Informationen über die Nutzer – diese sind also das verkaufte Produkt.

Suchtmittel

Damit die Nutzer möglichst viel Zeit in den Netzwerken verbringen und viel Informationen über sich preisgeben, werden zahlreiche Suchtmittel eingesetzt:

Folgen

Die Folgen dieser Suchtmittel sind verheerend, zumal sie große Teile der Gesellschaft erfassen:

Gegenmaßnahmen

Wer auf all diese Probleme verzichten möchte, der kann unterschiedliche Gegenmaßnamen ergreifen. Nicht jede Maßnahme fällt gleich leicht, in der rechten Spalte steht deswegen eine geschätzte Schwierigkeitsstufe. Diese misst gleichzeitig die Erfolgsaussicht.

Maßnahme Beschreibung Schwierigkeitsstufe
Benachrichtigungstöne abschalten: Die Benachrichtigungstöne von Netzwerken sollten abgeschaltet werden, um nicht ständig gestört zu werden. Wichtig sind die Nachrichten ohnehin fast nie. 1
Bildung über seriöse Quellen: Um sich nicht in einer Meinungsblase zu verlieren, sollte man sich regelmäßig bei seriösen Medien informieren, z. B. Tagesschau, heute, Tageszeitung usw. 1
Lesebestätigungen deaktivieren: Andere Nutzer braucht es nicht zu interessieren, ob man deren Nachricht schon gelesen hat oder nicht. Durch die Deaktivierung der Lesebestätigung fühlt man sich nicht mehr unter Druck gesetzt, möglichst schnell zu antworten. 1
Maximale Nutzungszeiten einstellen: Es gibt die Möglichkeit, Timer einzustellen, sodass man Apps nur noch eine bestimmte Zeit nutzen kann oder zumindest einen Hinweis zum Beenden erhält. 1
Ausgleich und Auszeit: Damit das Hirn von dem Stress abschalten kann, sollte ein Ausgleich in Form von Bewegung geschaffen werden, z. B. Fahrrad fahren, Dauerlauf, Schwimmen, Wandern, Ballsport usw. – und das natürlich ohne Smartphone. 2
Bildschirm auf schwarz weiß stellen: Ein schwarz-weißer Bildschirm vermittelt keine Wichtigkeit mehr durch Farben, für das Auge ist er viel entspannter. 2
Nutzungszeiten einrichten: Wer nicht ganz auf Soziale Netzwerke verzichten, aber auch nicht immer und immer wieder seine Zeit darin verlieren möchte, sollte sich Nutzungszeiten einrichten. Z. B. einmal am Tag von 13 bis 14 Uhr alle Nachrichten lesen und beantworten. 2
Reflektieren: Zum Smartphone greift man stets, wenn man sich unwohl fühlt oder einem langweilig ist. Damit wird das eigentliche Problem verdrängt. Anstatt reflexartig zum Smartphone zu greifen, kann man durch Reflektieren des eigenen Gemütszustandes dem Problem auf den Grund gehen und damit auch der Sucht entgegenwirken. 2
Ausstieg: Die radikalste und konsequenteste Möglichkeit für ein selbstbestimmtes Leben besteht in einem vollständigen Ausstieg aus Facebook, Instagram, Tiktok usw. Dadurch verliert man manche Kontakte und alle Follower, gewinnt aber Konzentration, Gesundheit und viel Zeit zurück. Die Beziehungen im realen Leben können wieder mehr gepflegt werden. 3

Weitere Quellen: